Sekundäres
Deutsche Comicforschung 2024 (Eckart Sackmann (Hg.), comicplus+ 2023, 144 S., HC, farbig)
Deutsche Comicforschung 2005-2024 (Eckart Sackmann, comicplus+ 2023, 64 S., HC, farbig)
"Nun ist sie froh und ohne Sorgen, denn siehste, er hat nichts gemorken!" So stand es 1913 geschrieben. In der diesjährigen Umschau zu neuen Funden der Comicforschung findet auch Werbecomic für Margarine seinen Platz, hier also für die zweifellos leckere Palmona. Dabei wusste man 1937 noch gar nicht, wie man diese Form der Werbung überhaupt nennen sollte und behalf sich mit der Bezeichnung "Reihenbilder-Anzeige". Zu diesem Thema wurden eine Vielzahl von Belegen zusammengetragen, von der Werbung für Zahnpasta bis zu Kaloderma und zur Krawatte, die man übrigens immer dabei haben sollte, auch in der Badewanne. – Die neue, die zwanzigste Ausgabe dieses Jahrbuches widmet sich schwerpunktmäßig jedoch dem Leben und Werk von Zeichnern vor und während der NS-Zeit. Für antideutsche Propaganda im Elsass arbeitete Henri Zislin (1875-1958) u. a. mit seinem Heft "Das Elsass als Bundesstaat". In der 1934 erschienenen, satirischen Zeitschrift "Der Simplicus" zeichnete József Jusztusz (1900-1944) in Prag gegen das Nazi-Regime an, sein Leben endete in Auschwitz. Demgegenüber trat mit ekelhaft antisemitischem Comic Fritz Hinterleitner (1906-1962) in Wien an die Öffentlichkeit; auch der Mecki-Zeichner Wilhelm Petersen (1900-1987) war für die Nazis als SS-Soldat und Propagandazeichner tätig. Was diese Zeichner wie ins Bild gesetzt haben, muss man sehen, um darüber diskutieren zu können, um zu urteilen, um das Gute und das Scheußliche voneinander unterscheiden und beschreiben zu können. Dafür bieten sich die ausführlichen Artikel dieses Jahrbuchs zur Comicforschung wieder einmal an. Hinzu kommt eine gründliche Recherche über die Vergangenheiten der Nazis Hanns Erich Köhler (1905-1983) und anderer Zeichner des "Neuen Simplicissimus", namentlich Olaf Iversen (1902-1959) und Otto Ifland (1913-1976), die deren Nachruhm mehr als fragwürdig, vielmehr als nicht zu rechtfertigen erkennen lassen. Es wurde Zeit, dass der Teppich, unter dem bisher alles gekehrt wurde, angehoben wird. – An Werk und Leben eines heute eher unbekannten Comiczeichners rettet das Jahrbuch eine Serie über einen fiktiven Veteranen namens Mislowitz aus den Münchner Humoristischen Blättern vor dem Vergessen. Die Folge humoriger Einseiter wurde 1887 von Alexander Strenitz (1860-1946) gezeichnet. – Als sehr nützliche Ergänzung zur Reihe "Deutsche Comicforschung" ist dieses Jahr ein illustrierter Registerband erschienen, in dem alle Artikel und Autoren der bisherigen Bände verzeichnet sind. (adi)
Deutsche Comicforschung 2023 (Eckart Sackmann (Hg.), comicplus+ 2022, 144 S., HC, farbig)
Einen besonders erstaunlichen Fund, den das 19. Jahrbuch zur Comicforschung vorstellt, ist eine Bildrolle von um 1845, die eine 6,8 Meter lange Bildergeschichte von Gisela von Arnim und Hermann Grimm zeigt. Die Bedeutung dieses Fundstücks weiß der sprachgewandte Autor Friedrich Weltzien so gut zu erklären, dass einem die damalige "halböffentliche bürgerliche Kommunikationskultur" in ihrer Tragweite deutlich wird. Der Autor vergleicht den Fund mit Comicarbeiten von Rodolphe Töpffer, dessen Bilderzählungen nur wenige Jahre zuvor veröffentlicht wurden ("Histoire de M. Jabot", 1833). Weitere Entdeckungen, die das Buch präsentiert, stammen aus Kundenzeitschriften und Propagandamaterial der Vorkriegszeit. Aus der Nachkriegszeit liefern die Themen zu "Felix der Kater bei den Jungen Pionieren", zu den Comics von Jan P. Schniebel, die hinten auf die Rotfuchs-Taschenbücher gedruckt wurden, zu einem Hitler-Comic von 1978 und zur Geschichte des "ZACK"-Magazins (1972-1980) viel Gesprächsstoff und Anschauungsmaterial. Von einem Wunderautomaten, den Emmerich Huber 1928 zusammen mit einer Zeichenkunstmaschine in der "Blauband-Woche" im Einzelnen vorstellt und zeichnet, heißt es zur Entlastung des Textdichters der Redaktion: "Denn dieser Wunderautomat – Schreibt ihm Gedichte Blatt für Blatt. – Ob es nun Märchen sind, ob Witze, – Ob Abenteuer, Geistesblitze. – Das alles kommt, mit leisem Rauch, – Aus der Maschine Wunderbauch". Damit wurde das beschrieben, was nun hundert Jahre später als ChatGPT tatsächlich in die Hände von (arbeitsscheuen) Redakteuren gelangt. (adi) Inhaltsangabe Deutsche Comicforschung 2023
Deutsche Comicforschung 2022 (Eckart Sackmann (Hg.), comicplus+ 2021, 144 S., HC, farbig)
In seinem Vorwort zur nunmehr 18. Ausgabe des Jahrbuchs zur Comicforschung geht der Herausgeber auf die Auswüchse "politischer Korrektheit" im Zusammenhang mit Comic und Comicforschung ein. Es versteht sich von selbst, dass Artikel über Comic zur Nazizeit auch solche Beispiele nennen und abbilden sollten, die die meisten inhaltlich (hoffentlich) als politisch unkorrekt empfinden, die aber als Teil der Geschichte des deutschsprachigen Comic nicht unter den Tisch fallen dürfen. Das betrifft zwei der zehn Artikel des vorliegenden Jahrbuchs: Im Beitrag über die Karikaturenagentur Interpress im NS-Pressewesen wird die ganze Riege an Zeichnern genannt und zum Teil näher vorgestellt, die für die NS-Propaganda arbeiteten. Dazu gehört neben Hans Kossatz und Manfred Schmidt auch Erich Ohser, der mit dieser Arbeit offenbar gut verdiente. Ein weiterer Zeichner der NS-Zeit, K. G. Richter, fertigte Bilderbogen über die heroischen Taten der deutschen Soldaten an der Front an und zeichnete auf, wie man sich in der Heimat verhalten solle. – An weiteren Comic-Entdeckungen fördert das Jahrbuch 2022 zutage, was alles in den arabesken Bild-Erzählungen von Eugen Napoleon Neureuther steckt (erstaunlich!), dass es mit Theodor Hosemanns "Herr Fischer auf dem vereinigten Landtage" einen Vorläufer von "Thaten und Meinungen des Herrn Piepmeyer" gibt, dass schon in den 1930er-Jahren viel Sprechblasencomic veröffentlicht wurde und wie viele gute Zeitungscomics bei den Hessischen Nachrichten nach dem Krieg entstanden und erschienen. (adi) Inhaltsangabe Deutsche Comicforschung 2022
Draw What You Love (Simone Grünewald, Carlsen 2022, 192 S., SC, farbig)
Die aus Hamburg kommende Illustratorin Simone Grünewald arbeitete zehn Jahre lang als Zeichnerin bei einem erfolgreichen Computerspielehersteller. Die Belegschaft dieser Firma halbierte sich in den Jahren 2017 und 2018. Ende 2018 beendete auch Grünewald ihre dortige Mitarbeit. Ihr respektables Können und umfangreiches Fachwissen ermöglichten ihr einen gelungenen Schritt in die Freiberuflichkeit. An ihrem weiteren Werdegang wird deutlich, wie wichtig verschiedene Internet-Plattformen und die "Vernetzung" in ihnen für das berufliche Fortkommen sein können. Mit Crowdfunding kommt 2019 ihr erstes Zeichenbuch "Sketch Every Day" zustande, das 2020 auch in Deutsch herauskommt. Jetzt, Anfang 2022, erscheint ein zweites Buch von ihr in Deutsch unter dem englischsprachigen Titel "Draw What You Love", das sich durch ansprechende Aufmachung und gut erklärende Texte ebenfalls zur Motivation von ZeichnerInnen anbietet, die sich in dieses Arbeitsfeld hineinfuchsen möchten. Hervorzuheben sind die zahlreichen Anregungen zu Material, Werkzeug und zu handwerklichem Tun, die sich im Buch finden. Der Umgang mit Photoshop und Procreate und der Einsatz vom Grafiktablett gehören für Grünewald zum Arbeitsalltag. Ihre Hinweise zu Anatomie, Muskeln, Haltungen, Kleidung und Hintergründen lassen auf ihre Herkunft aus der Computerspielbranche schließen, in der eine gefällige, wirklichkeitsnahe Gestaltung erwartet wird. Einen ganzen Comic mit diesem detailfreudigen Aufwand zu zeichnen, dürfte eine Herausforderung sein. Als nützlich erweist sich das Kapitel "Preise" für die angehenden IllustratorInnen zumindest hinsichtlich erster Orientierung. Hier rechnet Simone Grünewald an Beispielen vor, wie viel sie für ihre Arbeit in Rechnung stellen kann. Bei einem Stundensatz von mindestens 50 Euro pro Stunde, der in Deutschland empfohlen wird, sollte eine farbige Comicseite gut 500 Euro und ein 48-seitiges Album folglich 24.000 Euro einbringen (brutto). Wie realistisch das ist, könnte man den ICOM fragen, der 2019 einen neuen Ratgeber zu dem Thema herausgab. (adi)
Deutsche Comicforschung 2021 (Eckart Sackmann (Hg.), comicplus+ 2020, 144 S., HC, farbig)
Alle Jahre wieder erscheint vor Weihnachten das Jahrbuch "Deutsche Comicforschung" und stellt die aktuellen Ergebnisse der Recherchearbeit zur Geschichte des Comic und der frühen Bilderzählung bildreich dar. Den Lebenswegen von Zeichnern und Autoren wird aufwendig nachgegangen, ihr Werk beschrieben und mit ausreichend vielen Abbildungen ihres Schaffens belegt. In der siebzehnten Ausgabe 2021 geht es von der Überlegung, ob der Schneiderbalken im Kölner Dom ein Simultanbild sei, über die Vorstellung der Zeichner Karl Klietsch, Fritz Baumgarten, Adolf Uzarski, Ladislaus Tuszynski, Franz Jüttner und Jonny Reinisch und einer Abhandlung zur Entstehung und Wirkung des 1971 erschienenen Buches "Comics, Anatomie eines Massenmediums" bis zu Bernd Pfarr, dessen regelmäßiges Comicschaffen in aberhunderten von Comicseiten sichtbar wurde. Den angesichts der queer-feministischen Initiativen in der ComFor nötigen einleitenden Worten des Herausgebers folgt als Abschluss des Buches ein Beitrag über die Geschichte der Comiczeichnerinnen bei uns. Erst seit dem Erfolg von Manga und Graphic Novel hörte mit u. a. Isabel Kreitz, Christina Plaka, Judith Park, Ulli Lust, Barbara Yelin endlich die Zeit auf, in der eine Comiczeichnerin als etwas Exotisches auffiel. Das Jahrbuch zur Comicforschung mag auch als Geschichtsbuch gesehen werden, das die Vergangenheit mit ihrer Comicwelt in Erinnerung ruft und damit den jeweiligen Zeitgeist verdeutlicht. (adi) Inhaltsangabe Deutsche Comicforschung 2021
Tarzan in deutschsprachigen Medien (Detlef Lorenz, Edition Comicographie 2021, 156 S., HC, farbig)
Lang ist's her, seit Detlef Lorenz sein erstes Buch über Tarzan vorlegte: 1977 erschien mit "Alles über Tarzan" in der Edition Corsar dieses auch erste Buch zum Thema in Deutschland. Angefangen hatte Lorenz 1973 mit einem Vortrag über den Dschungelhelden, vier Jahre intensiver Beschäftigung später folgte dann das Buch, für das er alles über die "Bücher, Filme und Comics" zusammengetragen hatte, was man damals in Deutschland wissen konnte. Und wenn der Autor jetzt ein weiters Sekundärwerk über Tarzan vorlegt, ist das, auch wenn der Untertitel und die Gliederung gleichgeblieben sind, weit mehr als eine aktualisierte Neuauflage – die Quintessenz einer fast lebenslangen Beschäftigung mit einem Helden der Trivialliteratur sozusagen. Der Herr des Dschungels lebt immer noch, und das sehr erfolgreich. Nicht nur viel Neues im Comicbereich oder in Film und Fernsehen ist inzwischen dazugekommen, Lorenz präsentiert Comics und Filme in großer Detailgenauigkeit (Listen und Daten im 3. Teil), hat vor allem zu den Filmen viel Interessantes zutagegefördert und vertieft ganz unterschiedliche Aspekte in Text und Bild. Gerade in den Bildern liegt ein ganz besonderer Schwerpunkt, und das ist bei diesem Thema auch gut so: Neben wunderschönen Illustrationen und Bildbeispielen für die unterschiedlichen Bearbeitungen und Eingriffe in deutschen Veröffentlichungen finden sich ganze Galerien von Roman- und Comic-Titelbildern, von Filmplakaten und Filmprogrammen. Und hier gibt es auch den einzigen Kritikpunkt am Buch: Viele Abbildungen sind sehr kleinformatig, einige sind zudem sehr dunkel reproduziert. Aber wenn ich mir persönlich besonders die tollen Filmplakatmotive größer gewünscht hätte, relativiert sich zumindest der erste Teil der Kritik auch schon wieder. Man kann es eben nicht jedem recht machen. Was der interessierte Käufer erwirbt, ist jedenfalls ein opulent bebildertes und informativ geschriebenes Buch, das sich spannend liest, in das man immer wieder gern hineinblättert und das auch als Nachschlagewerk seine Dienste tut. Schade, das sei noch angemerkt, daß der Autor mit Blick auf den Umfang des Buches ganz bewußt auf Randgebiete – Stichworte: Plagiat, Parodie, Vermarktung – verzichtet hat, zu denen sich im alten Band noch einiges finden läßt. (hjk)
Max & Luzie – Ein Comic macht Geschichte (Siegmund Riedel (Hg.), Stefan Riedl 2019, 248 S., SC, farbig)
Lang, lang ist's her, da bot die Allianz-Versicherung ihren Kunden einen ganz besonderen Werbecomic. Von 1983 bis 2002 erlebten "Max & Luzie" mit dem Erfinder Kieks und seinem Zeitfahrrad in insgesamt 74 Ausgaben viermal im Jahr Abenteuer, bei denen es sie jeweils in eine andere Epoche der Weltgeschichte verschlug. Die Serie hatte gute Geschichten (von verschiedenen Autoren, vor allem aber von Monika Sattrasai), wunderbare Zeichnungen von Franz Gerg (für einen Werbecomic eigentlich viel zu schade) und war lehrreich (was begleitende Infoseiten zum Thema noch unterstrichen), und viele Allianz-Kunden – nicht nur junge Leser – dürften schon immer gespannt auf das neue Heft gewartet haben.
Nun hat sich Siegmund Riedel, ausgewiesener Experte in Sachen Werbecomics, dieser Serie angenommen und seiner Lieblingsserie einen voluminösen Band gewidmet, ein Buchprojekt, das dem interessierten Leser viel zu bieten hat. Seinem Enthusiasmus für "Max & Luzie" gelang es, eine ganze Reihe von Mitarbeitern zu gewinnen, Fans und Comicspezialisten, die zusammen mit ihm in ganz unterschiedlichen Kapiteln alle nur erdenklichen Aspekte der Serie zu einem großen Mosaik verdichtet haben. Mehr Information kann man sich nicht wünschen. Und zudem ist der Band reichhaltig illustriert, nicht nur mit den Zeichnungen Gergs, die im Detail zu betrachten sich immer wieder lohnt, sondern auch mit Abbildungen seiner jeweiligen zeichnerischen Inspiration aus anderen Comics, zu der sich Gerg auch freimütig bekennt. Dazu kommen Fotos, Skizzen und eine umfangreiche Sammlung (51 Seiten!) von Hommagen von bekannten und unbekannten Künstlern aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland, darunter auch sehr bekannte Comiczeichner, die Franz Gerg und Max & Luzie ihre Reverenz erweisen. Siegmund Riedels Begeisterung für Serie und Projekt, die er dem Leser überzeugend zu vermitteln weiß, hat ganz offenbar auch jene gepackt und zu sehr schönen Ergebnissen geführt.
Die alten Hefte lassen sich mit etwas Geduld noch antiquarisch erwerben. Aber noch schöner wäre natürlich eine Neuauflage oder gar Gesamtausgabe, die der Qualität dieser Serie angemessen ist. Träume sterben nie... (hjk)
Das Logbuch des Robinson Crusoe (Detlef Lorenz, Edition Alfons 2015, 256 S., SC, farbig)
Daniel Defoes Romanheld Robinson Crusoe – das ist auch so eine Figur, die uns allen in vielfältiger Form vertraut ist: als Buch, aber auch aus Film und Fernsehen und aus Comics. Eine Comic-Adaption entstand in Deutschland und lief mit 125 Heften von 1953 bis 1960 (und weiter mit Nachdrucken bis 1964). Zeichnerisch und inhaltlich betreut zunächst von Willi Kohlhoff, doch schon bald von Helmut Nickel, gilt diese Serie, in der nach der Nacherzählung des Romans Robinson neue Abenteuer in allen Ecken der Welt erleben sollte, als Klassiker der deutschen Comicgeschichte, ein Status, den sie den Geschichten und vor allem Zeichnungen Helmut Nickels, einem der herausragenden deutschen Zeichner, zu verdanken hat.
Nachdem gerade der langgehegte Traum, Nickel selbst die damals abgebrochene Geschichte mit Heft 126 zu Ende zeichnen zu lassen, in einem kleine Fanverlag in Erfüllung gegangen war, fand Detlef Lorenz, seit der (Wieder)Entdeckung des Zeichners mit diesem persönlich befreundet, es an der Zeit, die Serie in einer Gesamtdarstellung zu würdigen. Dem passend gewählten Titel eines Logbuchs entspricht die Gliederung, in der neben einigen Exkursen die Serie der Reihe nach von Heft 1 bis Heft 125 unter die Lupe genommen wird. Nach einer ausführlichen Inhaltsangabe folgen ein Kommentar, der mit großer Liebe zum Detail die unterschiedlichsten Aspekte anreißt, sowie oft Verweise auf das Zeitgeschehen, auf wichtige Ereignisse des jeweiligen Monats aus (populärer) Kultur und Politik, ganz persönlich geprägt von den Erinnerungen des Verfassers. Die vielen Abbildungen berücksichtigen nicht nur die schönen Titelbilder Nickels und einzelne Panels, sondern auch Bildbelege (wenn auch sehr kleinformatig) zum dritten Abschnitt und ermöglichen damit den Blick über den Tellerrand, den Blick auf Kino und Trivialliteratur jener Zeit. Insgesamt entstand so ein ebenso informativer wie nostalgischer Rückblick auf eine große deutsche Comicserie und ihre Zeit, die fünfziger Jahre. (hjk) Inhaltsangabe Robinson Crusoe
Sekundäres zu Film und Comic
(o) comicforscher.de, Hildesheim 2021, 2022, 2023 und 2024